Die japanische Kunst ist für die Entwicklung der europäischen Moderne von grundlegender Bedeutung. Nahezu alle grossen Künstler haben sich von japanischen Bildmotiven und Stilmitteln inspirieren lassen. Erstmals seit mehr als 25 Jahren wird nun dem unter dem Begriff «Japonismus» bekannten Phänomen eine umfassende Ausstellung gewidmet. Der Fokus liegt dabei auf dem Zeitraum von 1860 bis 1910, auf der Anfangs- und Hochphase der Rezeption japanischer Kunst in Frankreich.
Künstler wie Monet, Gauguin und van Gogh, Bonnard oder Degas stellten importierte Kunst und Gebrauchsgegenstände in ihren eigenen Werken dar, übernahmen japanische Bildsujets und – weit folgenreicher – verinnerlichten die Bildsprache des japanischen Holzschnitts. Gerade diese Aneignung, in Verbindung mit der eigenen Bildtradition, führte sie zu einem schöpferischen Prozess, aus dem sich vielfältige Ausdrucksformen entwickelten, die weit ins 20. Jahrhundert nachwirkten.
ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN
Rémi Jaccard
Sammlung
Samstag, 7. Februar -15h- Werke aus dem 21. Jahrhundert
Samstag, 14. März -10.30–19.30h- Tag der offenen Tür
Inspiration Japan
Sonntag, 15. März -11h-
Mittwoch, 1. April -18h-
Donnerstag, 9. April -18h-
Mittwoch, 6. Mai -18h-
Mittwoch, 21. Mai 2015 -18h-